Projekt "First Inclusive and Barrier - free Bakery and Coffee Shop" in Gyumri
Seit 2008 sind die Problemlagen von Menschen mit Behinderungen ein besonderes Anliegen der Caritas und deshalb wurde 2015 ein Schwerpunkt auf die Errichtung des „Emili Aregak Day Care Center for Children with Multiple Disabilities“ in Gyumri (Armenien) gesetzt.
Im Projekt „First Inclusive and Barrier - free Bakery and Coffee Shop in Gyumri“ wird ein barrierefreier Coffee Shop erreichtet indem die Backwaren aus der eigenen Bäckerei verkauft werden. Zusätzlich werden Produkte aus sozialen und umweltgerechten Projekten der Caritas oder anderer Organisationen angeboten. Am Arbeitsmarkt wird vor allem Bewusstseinsbildung für die Inklusion Menschen mit Behinderung geschaffen und zusätzlich finden zehn Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung einen Arbeitsplatz in der Bäckerei oder im Coffee Shop.
Marceline: Immer lebensfroh und gut gelaunt
Voller Freude sitzt Marceline Bikienga heute vor den kleinen Päckchen mit Erdnüssen. Jedes einzelne hat sie liebevoll befüllt und zugebunden. Was für einen Spaß sie dabei hat, ist kaum zu glauben. Kein Wunder, denn Marceline war beinahe blind.
Zwei Jahre lang konnte die 66-jährige Frau aufgrund von Grauem Star so gut wie nichts essen. Beinahe musste sie die Felder aufgeben und hätte ihre Existenz verloren. Dank eines Hilfseinsatzes von LICHT FÜR DIE WELT ist Marceline Bikiengas Überleben heute wieder gesichert. Ihre getrübten, lichtundurchlässigen Augen wurden in nur 15 Minuten operiert und sie hat ihr Augenlicht zurück.
LICHT FÜR DIE WELT ist eine internationale Fachorganisation, die sich für barrierefreie augenmedizinische Versorgung und inklusive Bildung einsetzt. Dank 182 nachhaltigen Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa werden vermehrt Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben geschaffen.
Projekt "Community Action for Full Inclusion in Education" in Armenien
„Ich habe grenzenloses Vertrauen, dass die Menschen hier in Armenien eine inklusive Gesellschaft schaffen werden, von der sie nicht einmal zu träumen gewagt haben“, sagt die Expertin Angela Gredler am Ende von zehn intensiven Trainingstagen zur inklusiven Schulbildung in Armenien. Die Schulen werden dadurch auf die Integration von Kindern mit Behinderungen vorbereitet.
In Armenien leben laut offizieller Statistiken rund 190 000 Menschen mit Behinderung. Rund 8 000 von ihnen sind Kinder und Jugendliche. Erste Bemühungen, inklusive Bildung im Bildungssystem zu verankern, gibt es in Armenien seit 1999.
Die österreichische Caritas möchte mit dem Projekt „Communication Action for Full Inclusion in Education“ weitere Schritte setzen. Im ersten Schritt werden Eltern, die von Ängsten und Sorgen geleitet sind, ihre Kindern nicht zur Schule schicken zu können, beraten und unterschützt, um die Förderung der Kinder zu öffnen. Als zweiten Schritt wird an der Weiterbildung der Schulleitung, -verwaltung, sowie der Lehrer/innen und Elternvertreter/innen gearbeitet. Es wird gezeigt, dass eine „Schule für alle“ möglich ist, welches die Unterrichtskonzeption genauso wie die Barrierefreiheit umfasst.
Zusätzlich ist die Etablierung eines “community based monitoring mechanism“ angestrebt. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung der Kinder, die in keiner Schule eingeschrieben sind, sondern auch jener, welche die Schule nur unregelmäßig besuchen.
Das Projekt wird gefördert von der Europäischen Union, der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und der Caritas Tirol.
Projekt "Arbeit für Jugendliche mit intellektueller Behinderung" in Georgien
In Georgien gehören Menschen mit Behinderung zu den am meisten benachteiligten Gruppen. Darum hat sich die Diakonie-Austria als Trägerorganisation von "Brot für die Welt" zum Ziel gesetzt, dass dieses Projekt zur Steigerung der Lebensqualität, des Selbstbewusstseins und zur Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderung beitragen soll. Den Jugendlichen in Teflis und der multi-ethnischen Region Samtskhe-Javakheti im Süden Georgiens können dadurch Zugang zu Arbeit und benötigte Anstellungsmöglichkeiten gewährt werden.
Genauere Informationen hier!
Finanziert wird das Projekt durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (ADA) und Spenden.
Selam: Die Welt neu entdecken
Selam wächst mit ihren Brüdern im ländlichen Äthiopien auf. Mit drei Jahren stürzte sie und bricht sich das Bein. Die Verletzung heilt schlecht und ihr gesundes Bein verformt sich. Schließlich kann sie kaum mehr gehen. Ihre Familie erfährt von einem Rehabilitationsprojekt von LICHT FÜR DIE WELT und sucht dort Hilfe.
Selam bekommt Unterstützung von einer Rehabilitationshelferin. Nach intensivem Üben steht das Mädchen wieder auf eigenen Beinen. Dank der Rehabilitation geht Selam nun ihren eigenen Weg!
LICHT FÜR DIE WELT ist eine internationale Fachorganisation, die sich für barrierefreie augenmedizinische Versorgung und inklusive Bildung einsetzt. Dank 182 nachhaltigen Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa werden vermehrt Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben geschaffen.
Gemeindenahe Rehabilitation
"Bezuayehu Taddesse (14) hat vielleicht das schönste Lachen Äthiopiens. Meist sitzt das behinderte Mädchen in ihrem Spezialsessel in der Hütte mit Blick auf die Wiese und die Schotterstraße. Immer wenn jemand vorbeigeht, leuchtet ihr Gesicht auf. Sie liebt Menschen, sie liebt Gesellschaft. Kaum zu glauben, versteckte ihre Mutter dieses Kind bis zu ihrem 11. Lebensjahr doch hinter dem Haus..." (Licht für die Welt 2015).
"Der Standard" berichtete über Bezuayehu Tadesse und andere Erfolgsprojekte, bei denen in Äthiopien Kinder mit Behinderungen erfolgreich in den Schulalltag integriert werden können. Den Artikel findest du hier.
Internationale Sportspiele OAZA 2013
Das Projekt findet im Rahmen der Umsetzung der UN-Konvention für Menschen mit Behinderung in Bosnien Herzegowina "Gesundheit-Inklusion konkret!" (2014-2017) statt. Projektmitarbeiter ist Licht für die Welt.
OAZA ist eine Mitgliedsorganisation der „Sarajevo Coalition“, die zusammen mit vier weiteren Koalitionen von Organisationen für Menschen mit Behinderung (in Bijeljina, Doboj-Derventa, Canton of Tuzla, Canton of Mostar) die Hauptakteur/innen des Projekts bilden.
"Es gab beeindruckende Leistungen zu sehen; höchst motivierte und strahlende Teilnehmer/innen, eine mitreißende Moderation und das mitfiebernde Publikum sorgten für eine tolle Stimmung in der Schwimmhalle und im Stadion. Die Mutter eines teilnehmenden Buben mit Behinderung brachte es auf den Punkt: “Am allerschönsten und am wichtigsten ist, dass seine [nicht behinderten] Mitschüler/innen dabei waren und ihn so angefeuert haben. Das ist tausend Mal mehr wert als die Medaille, die er gewonnen hat!“ (Dienstreisebericht von Barbara Konzet, Austria Development Agency)
Mobiler Hilfseinsatz: Augenoperationen in Afrika
"Ganz verschreckt sitzt die 14 jährige Falina auf der Bank vor dem Operationszimmer und wartet auf den Sehtest. Gestern wurde ihr rechtes Auge am Grauen Star operiert. Sie ist seit ihrer Geburt blind. Vor zwei Wochen entdeckte sie ein Mitarbeiter der Partnerorganisation von LICHT FÜR DIE WELT in einem entlegenen Dorf im Südosten Burkina Fasos und erkannte, dass ihre Blindheit heilbar ist. Er brachte sie zum mobilen Hilfseinsatz nach Garango, wo sie operiert wurde..." (Licht für die Welt 2015).
Die Erzdiözese Salzburg berichtet über Falina und den Einsatz von Licht für die Welt in Burkina Faso. Den Beitrag findest du hier.
Homepage der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA)