Der sportliche Alltag von Philipp Slatky
Diakonie De la Tour (Kärnten)
Der Behindertenpädagoge Jonas Seebacher macht das scheinbar Unmögliche, möglich. Ein großer Schwerpunkt seiner Arbeit ist der Bereich "Sport". Menschen mit Behinderungen bekommen eine Chance an ihre Grenzen zu gehen und Spaß am Sport zu haben.
Ein regelmäßiger Teilnehmer ist Philipp Slatky. Er ist von Geburt an blind und nimmt seit fünf Jahren am Sportprogramm teil. Folgende Aktivitäten werden gemeinsam absolviert:
Bouldern: Von Herbst bis Frühjahr steht dieser Programmpunkt fix im Terminkalender. Philipp muss sich beim Hochkommen ertasten und auch verinnerlichen, wo und welche Griffe an der Wand ihn weiterbringen. Es ist nicht nur ein Kraftakt, sondern auch eine geistige Herausforderung.
Laufen und Schneeschuhgehen: Der Einsatz aller Sinne ist ein wichtiger Aspekt, damit für Philipp die Umgebung etwas näher gebracht werden kann. Im Winter ist es ein besonderes Gefühl auf Schnee zu gehen, damit das Gleichgewicht und die Koordination verbessert werden kann. Bei diesen Aktivitäten ist Philipp mit einem Gummiband mit der Begleitperson verbunden. Dies erfordert eine gute Abstimmung zwischen den zwei Personen.
Radfahren: Radfahren ist für Philipp aufgrund seiner Blindheit nur mit dem Tandem-Rad möglich. Der Bewegungsablauf, das Fühlen der Geschwindigkeit durch den Fahrtwind und das Koordinieren mit dem Tandem-Partner ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern mach auch großen Spaß.